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"Queere Menschen im KZ Lichtenburg - Was wird erinnert? Gemeinsam Wissen zugänglich machen für eine vielfältige Gesellschaft"

8. August: Abschlussveranstaltung

Am 8. August war der letzte Tag unseres internationalen Workcamps "Queere Menschen im KZ Lichtenburg - Was wird erinnert? Gemeinsam Wissen zugänglich machen für eine vielfältige Gesellschaft". Die Teilnehmenden stellten ihre Ergebnisse im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung vor - ihre Arbeit und Interpretation der Kunstinstallation, an den Wikipediaartikeln u.a. über Fritz Kitzing sowie ihre Erlebnisse in den letzten beiden Wochen. Interessierte aus Prettin und aus der Umgebung hörten zu und traten anschließend mit den Teilnehmenden in den Austausch.
Danke für euer Engagement, eure Offenheit und die Bereicherung für alle, die euch in den zwei Wochen kennengelernt haben!

7. August: Arbeit an der Kunstinstallation

Am 7. August setzten die Teilnehmenden ihre Entwürfe für die Gestaltung der neuen Pflanzkübel um. Am Folgetag werden die letzten beiden Töpfe finalisiert und es geht ans Umtopfen. Nachmittags werden die Ergebnisse des gesamten Workcamps in einer öffentlichen Veranstaltung vorgestellt – Sie sind herzlich eingeladen, am 8. August um 16 Uhr vorbeizukommen!

6. August: Arbeit an der Kunstinstallation und an den Wikipediaartikeln

Am 6. August sind die Teilnehmenden tiefer in die Kunstinstallation eingetaucht und haben sich intensiv mit Motiven beschäftigt, die sich in den Zitaten der ehemaligen Gefangenen des Frauen-Konzentrationslagers Lichtenburg finden. Sie entwickelten Ideen, wie die neuen Pflanztöpfe den Charakter der Installation hervorheben und ergänzen könnten - die praktische Umsetzung stand am darauffolgenden Tag an. Am Nachmittag finalisierten die Freiwilligen einige weitere Wikipediaartikel, die sie ebenso wie die Kunstinstallation am 8. August bei der Abschlussveranstaltung vorstellen werden - zu der Sie herzlich eingeladen sind!

5. August: Biografiearbeit und Arbeit an den Wikipediaartikeln

Die Freiwilligen beschäftigten sich am 5. August mit vier Biografien, die mit der Kunstinstallation auf dem Nordhof zusammenhängen: Im Dezember 2022 gestalteten zwei Kunstkurse aus dem Jahrgang 12 des Gymnasiums Jessen diese als Erinnerung an die Gefangenen im Frauen-KZ Lichtenburg. Die Workcamp-Teilnehmenden werden die Pflanzen in den nächsten Tagen umtopfen und ihre eigenen Gedanken künstlerisch in die Installation einbringen.

Anschließend setzten sie ihre Arbeit an den Wikipedia-Artikeln fort – unter anderem zu den Biografien von Fritz Kitzing in der deutschsprachigen und Kurt von Ruffin in der italienischsprachigen Wikipedia sowie einer umfassenden Bearbeitung des spanischsprachigen Artikels über das KZ Lichtenburg.

4. August: Begrüßung im Landratsamt und Tag in Wittenberg

Das Programm am 1. August startete mit dem offiziellen Empfang im Landratsamt in Wittenberg durch den stellvertretenden Landrat Dr. Jörg Hartmann. Neben Infos über den Landkreis hob Jörg Hartmann die Bedeutung des Workcamps als Strategieprojekt der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Wittenberg hervor: "Dieses Projekt ist ein Beitrag zur Sichtbarmachung von Geschichten, die lange übersehen oder verdrängt wurden. Geschichten von queeren Menschen im Nationalsozialismus, von denen wir heute oft nur bruchstückhaft wissen, was sie erlebt und erlitten haben. Dass die Workcamp-Teilnehmenden sich dieser Aufgabe annehmen - mit offenen Augen, offenem Herzen und mit der Bereitschaft, sich auf schwierige Themen einzulassen - verdient größten Respekt."
Anschließend gingen wir auf Erkundungstour in Wittenberg zu den Themen Antisemitismuskritik und Jüdisches Leben in Wittenberg. Der Rundgang schloss an den Stolpersteinen in der Collegienstraße, die heute an Julie und Eugen Borinski erinnern.

1. August: Workshop mit Wikimedia - Gemeinsam Wissen zugänglich machen

Am 1. August waren Cin und Llydia von Wikimedia für einen Workshop in der Gedenkstätte. Sie gaben den Teilnehmenden unseres internationalen Workcamps Einblicke in unterschiedliche Wiki-Projekte und in die Grundlagen der Wikimedianer:innen, um Wissen für alle zugänglich zu machen - insbesondere zu marginalisierten Gruppen wie queeren Personen, die im Nationalsozialismus verfolgt wurden. In der Nachmittagssession entschieden die Freiwilligen sich für Inhalte, an denen sie bis zum Abschluss des Workcamps arbeiten möchten. Sie tauchten in die spanisch-, italienisch-, englisch- und deutschsprachige Wikimedia ein - zu welchen Themen genau, wird noch bekannt gegeben.

Anschließenden fanden sich die Teilnehmenden auf dem Campingplatz mit Mitgliedern des Freundeskreises zur Weiterentwicklung der KZ-Gedenkstätte Lichtenburg e.V., Mitarbeitenden der FH Aachen und dem Gedenkstättenteam zum Grillen zusammen - inklusive Vokabelarbeit für alle durch ein paar Runden mexikanisches Loteria!

31. Juli: Workshop zum Thema Verfolgung von queeren Personen im NS

Am 31. Juli war Masha vom Educat Kollektiv für einen Workshop zum Thema Verfolgung von queeren Personen im NS in der Gedenkstätte. Sie brachte grundlegendes Wissen über die Diskriminierung von gender-nonkonformen Menschen seit dem 19. Jahrhundert mit und stellte anschließend ausgewählte Beispiele aus der Online-Ausstellung "Spektrum des Un_rechts. Geschlechtlich nonkonforme Leben unter der NS-Herrschaft" vor. Die Teilnehmenden des internationalen Workcamps kamen zum Abschluss in den Austausch über die Frage, welche Formen der Erinnerungsarbeit wir heute - auf individueller und auf institutioneller Ebene - finden können, um die Geschichten gender-nonkonformer Menschen in der Öffentlichkeit sichtbarer zu machen - womit wir uns am Folgetag noch näher beschäftigen werden!

Dieser Workshop wurde gefördert von der Stiftung Rechtsstaat Sachsen-Anhalt e.V.

30. Juli: Begrüßung im Rathaus / Projekttag in der Gedenkstätte

Am 30. Juli wurden die Teilnehmenden im Rathaus Prettin von der Stadt willkommen geheißen. Mit Unterstützung von Kathrin Meißner und Martina Schurad lud die Stadtarchivarin Peggy Gehre zum Frühstück in den Alten Ratssaal ein und gab einen Einblick in Prettins Stadtgeschichte von der Gründung bis in die Gegenwart. Auch Mitglieder des Freundeskreises der Gedenkstätte waren dabei. Vielen Dank für das herzliche Willkommen!

Anschließend verbrachten die Freiwilligen einen intensiven Nachmittag in der Gedenkstätte. Sie suchten vor Ort nach historischen Spuren und setzten sich mit der Verbindung zwischen Stadt und KZ auseinander. Insbesondere die Arbeit mit den Biografien, unter anderen von Marianne Scharinger, Amalie Pellin und Max Abraham, beschrieben die Teilnehmenden als sehr bewegend.

29. Juli: Selbstorganisation und Schnipseljagd

Die Teilnehmenden setzten sich mit der Selbstorganisation für die nächsten beiden Wochen auseinander, lernten einiges über den Service Civil International und erkundeten bei einer Schnipseljagd auf den Fahrrädern die wichtigsten Orte in Prettin - zum Abschluss die Gedenkstätte, wo am Folgetag der erste inhaltliche Workshop anstand!

28. Juli: Ankunft der Teilnehmenden in Prettin

Start unseres internationalen Workcamps "Queere Menschen im KZ Lichtenburg - Was wird erinnert? Gemeinsam Wissen zugänglich machen für eine vielfältige Gesellschaft" - Am 28. Juli sind die acht Teilnehmenden aus Mexiko, Spanien, Italien, der Schweiz und Deutschland in Prettin angekommen, die zwei Wochen vor Ort sein werden. Es standen eine kleine Fahrradtour, erstes Kennenlernen und Ankommen auf dem Programm.